3. Wandertag der Dorferneuerungsvereine

Wandertag

©Dorferneuerungsvereine

Die beiden Dorferneuerungsvereine „D‘ Eichbüchler“ und „Pro Katzelsdorf“ veranstalteten am 11. September 2022 zum dritten Mal gemeinsam einen Wandertag, der diesmal zum Kloster und zur Pfarrkirche Katzelsdorf führte. Die beiden Obmänner Johann Woltran und Thomas Bauer freuten sich über 50 Teilnehmer und Bürgermeister Michael Nistl und Vizebürgermeister Mag. Stephan Ernst begrüßen zu dürfen.

Frau Hannelore Handler-Woltran informierte über wichtige historische Ereignisse betreffend Kloster und Klostergarten und machte eine Führung durch den Klostergarten. Das Kloster wurde 1458 als Franziskanerkloster gegründet und hatte eine wechselvolle Geschichte. Im Jahre 1783 wurde das Kloster durch Joseph II. aufgelöst und Katzelsdorf zu einer eigenen Pfarre (wurde von der Pfarre Lanzenkirchen losgelöst). Nach einem Besitzerwechsel wurde 1788 eine Seidenfabrik in den Räumlichkeiten des Klosters eingerichtet. Im Jahre 1856 kaufte die Liegenschaft Graf Heinrich von Chambord und übergab sie 1857 an die Redemptoristen, welche 1887 ein Privatgymnasium eröffneten, welches heute noch in Betrieb ist. Besonders faszinierte der Spaziergang durch den naturbelassenen Klostergarten mit den vielen Pflanzen, dem alten Glashaus und der Lindenallee. 

Bei einer Führung durch die Pfarrkirche berichtete Frau Ingrid Pöltl über die Geschichte der Pfarrkirche und über wesentliche Gegebenheiten. 1458 wurde auf Anregung des Hl. Johannes Capistran unter Johann Sigismund von Weißpriach diese spätgotische Kirche als Franziskanerkirche gebaut und 1462 der Hl. Radegundis geweiht. 1783 wurde Katzelsdorf durch die Abtrennung von Lanzenkirchen eine eigene Pfarre und die Kirche zur Pfarrkirche ernannt. Die Kirche ist einschiffig, besitzt ein Kreuzrippengewölbe und zwei frühbarocke Seitenkapellen. Die Muttergottesstatue auf dem Hochaltar stammt aus dem 14. Jahrhundert. An der Südseite der Pfarrkirche befindet sich die Annakapelle, welche bereits 1360 errichtet wurde. Weiters befindet sich in der Kirche auch eine Gruft, welche aber nicht zugänglich ist. Die schöne Ausstattung der Kirche wird noch heute von vielen Besuchern und Fachexperten bestaunt. 

Die sehr interessierten Teilnehmer waren erstaunt über die vielen geschichtsträchtigen Ereignisse, welche Kloster und Pfarrkirche in den vielen Jahrhunderten des Bestandes erleben mussten. 

Zum Abschluss marschierten sehr viele Teilnehmer zum Heurigen der Familie Flatischler und pflegten bei einigen geselligen Stunden die Dorfgemeinschaft. 


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Wandertag

Klostergarten

Lindenallee

Führung Kirche

Kirche

Anna KapelleGangbild


25.09.2022 14:31

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