Entdecke Katzelsdorf auch auf
Sie sind hier: Startseite > Bürgerservice > News
Umweltgemeinderat Ing. Markus Schöberl, Bgm. Michael Nistl, GfGR Wolfgang Nemeth und DI Stefan Mayerhofer, Forsttechn. Büro ©Gemeinde
Katzelsdorf kann, neben einem sehr hohen Baumbestand im Siedlungsgebiet, auch mit einer weiteren Besonderheit aufwarten: Dem Naherholungsgebiet Leithaau, zugleich in der Natura 2000 Gebietsausweisung nach der Flora-Fauna-Habitatsrichtlinie.
Eingebettet zwischen Mühlbach und Leitha und östlich davon, entspricht sie im Gemeindegebiet nicht überall der allgemeinen Vorstellung einer „Au“. Durch mehrfache Ableitungen im Oberlauf ist sie großteils des Jahres nicht wasserführend. Und doch spielt Wasser eine führende Rolle für die Vielgestaltigkeit der Flora. Denn Versickerungsstrecken führen zu einem unterirdischen Wasserzug.
Die unterschiedlichen Höhenzonen mit Differenzen von nur wenigen Metern machen den besonderen Reiz unseres Auwaldes aus. Die tieferen Zonen zwischen Mühlbach und Leitha sind gut wasserversorgt. Hier gedeihen Pappel, Weide, Schwarzerle, Vogelkirsche, die Ahornarten, Stieleiche, Hainbuche und grundsätzlich auch die Esche, die leider stark vom Eschentriebsterben befallen ist und sukzessive ausfallen wird. In der Unterschicht werden die Baumarten von verschiedensten Straucharten begleitet. Hingegen die höheren Zonen östlich des Flussbettes sind trockener, teilweise zu Heissländen komplett trockengefallen. Hier dominieren Traubeneiche, Linde, Hainbuche, Vogelkirsche und Feldahorn.
Auf den unterschiedlichen Standorten des ca. 35 Hektar großen Auwaldes von Katzelsdorf stocken mehr als 10.000 Bäume verschiedenster Arten und Alter. Grundsätzlich sollte der Auwald seiner natürlichen Sukzession überlassen bleiben. Das bedeutet viel stehendes und liegendesTotholz, aber auch nachkommende Naturverjüngung. Um auch dem Erholungswaldgedanken gerecht zu werden, hat sich die Gemeinde entschlossen, größere Lücken in der Oberschicht mit Jungbäumen zu bepflanzen. Zudem müssen absterbende bzw. abgestorbene Bäume entlang der Wege aus Sicherheitsgründen entnommen werden.
17.06.2022 09:56
