Schlossplatzgestaltung

Schlossplatzgestaltung

Information zu der geplanten Gestaltung des nördlichen Platzes vor dem Schloss

Während des Winters 2012 wurde eine Gesamtplanung der Gestaltung des Umfeldes Schloss, Volksschule und Zinnfigurenwelt gemacht. Dabei gab es im Vorfeld viele Besprechungen mit den Betroffenen, um den Bedarf des Schlosses als Veranstaltungszentrum und Restaurantbetrieb, der umliegenden Volks- und Musikschule, des Postpartnerbüros und der Büros im Schloss und der Zinnfigurenwelt sowie der Pfarre mit einarbeiten zu können. Für das Umfeld Schloss wurden auch der Kontakt und das gestalterische Einverständnis des Bundesdenkmalamtes eingeholt. Aus diesem Grund fand auch  im Mai 2013 eine archäologische Sichtungsgrabung statt, bei der der frühere Schlossgraben gefunden wurde, aber keine Mauern das Bauvorhaben behindern.

Nach dem Platz vor der Volksschule und dem Platz beim Zinnfigurenmuseum, die im Vorjahr umgestaltet wurden, soll im Sommer 2013 zum Gesamtprojekt passend der Platz nördlich des Schlosses gestaltet werden.

Notwendigkeiten:

Für das Schloss als Veranstaltungszentrum sind insgesamt 110 Parkplätze gewerbebehördlich vorgeschrieben, wobei auf diesem Platz 70 Parkplätze vorgesehen sind. Diese Parkplätze werden selbstverständlich auch als Kundenparkplätze für die Post, die Büros, das Restaurant und für die Eltern der Volksschulkinder genutzt. Außerdem sind Behindertenparkplätze vorgesehen.

Der Platz dient auch als Informationsplatz mit einer Ortsinformationstafel und ist Startplatz für alle Wanderwege, auch den neuen Leitwanderweg „Alpenbogen der Wr. Alpen“.

Gestaltung:

Trotz der Parkplätze soll die Gestaltung möglichst viel Grün beinhalten!

  • Durch die Rasenfläche wird ein Gehweg führen, es gibt Sitzplätze, Blumenbeete und eine Wasserstelle.
  • Ein Teil der Stellplätze wird mit Schotterrasen gestaltet.
  • Zwischen den Parkplätzen werden 15 heimische Bäume neu gepflanzt.

Ein wichtiger Punkt bei der Gestaltung ist die Sicherheit!

Für die Schulkinder auf dem Schulweg und für alle Fußgänger und Besucher sollen  Gehwege Sicherheit bieten.  Die Gehsteige sollen erneuert bzw. verlängert werden. Der Übergang zwischen Schulplatz und Schlossplatz wird  barrierefrei und verkehrsberuhigt. Aber auch die Autos können jetzt sicher und geordnet abgestellt werden.

Durch die Neugestaltung wird das Schloss auch von der Nordseite attraktiver!

Es wird eine freie Sicht von der Mühlstraße auf das Schloss möglich. Durch die Gestaltung mit Grünflächen und der Pflanzungen von heimischen Bäumen wird die Attraktivität dieses Platzes erhöht.

Warum ist die Entfernung der Pappeln notwendig?

  • Pappeln, wie diese Pyramidenpappeln, sind Pionierpflanzen. Sie sind schnellwüchsig, Flachwurzler, windanfällig und kurzlebig (ca. 40 Jahre).  Im Alter sind sie bruchgefährdet. Bereits jetzt fallen bei stärkerem Wind und Gewitter Äste auf Gehsteig, Fahrbahn und Parkplatz. Siehe Foto.

Schloss Äste.jpg

  • Sie bilden somit bereits jetzt eine Gefährdung der Sicherheit der Fußgängern, vor allem der Schulkinder und parkenden Autos. Ca. die Hälfte der Pappeln haben durch den zu engen Stand einen „Kümmerwuchs“. Siehe Foto

Schlossplatzgestaltung

 

Lesen Sie auch dazu das Gutachten des Experten der Forstbehörde.

Nach telefonischer Anfrage und Besichtigung  am 27.5.2013 vor Ort wird nachfolgende forstfachliches Beurteilung übermittelt:

Die Gemeinde Katzelsdorf beabsichtigt die Neugestaltung und Befestigung der Parkplätze vor dem Schloss Katzelsdorf.  Auf den Parzellen 1472/12 (öffentliches  Gut) sowie der Parzelle 87/24, beide KG Katzelsdorf, und im Eigentum der Gemeinde, befindet sich entlang der Landesstraße eine Baumreihe aus 26 Pyramidenpappeln. Das Alter dieser Bäume wird auf 20 bis 40 Jahre geschätzt.  Sie weisen eine Wuchshöhe von 15 bis 25 m auf und diese Baumreihe steht zwischen der Landesstraße und dem Parkplatz im Bereich des Schlosses Katzelsdorf.

Pappeln gehören zu den raschwüchsigen, aber auch kurzlebigen Auwaldbaumarten. Diese Baumart zeichnet sich aus durch sehr rasches Jugendwachstum, aber auch eine sehr rasche Alters- und Zerfallphase.  Fäulnispilze führen zu einem raschen Verlust an Stabilität bzw. zum Absterben von Kronenteilen (Zopfdürre und Totastbildung).   Das Eindringen von Pilzen wird durch Wurzel- oder Stammverletzungen sehr begünstigt.

Da im Zuge der Neugestaltung und Befestigung dieser Parkplätze  Grabarbeiten in unmittelbarer Nähe dieses Baumbewuchses erforderlich sind wird von Wurzelverletzungen und zusätzlicher Schwächung  dieser Bäume ausgegangen. Auch der derzeitige Zustand der Kronenvitalität und der vorhandenen Dürräste erfordert eine Sanierung dieses Baumbestandes, um der Verkehrssicherungspflicht des Grundeigentümers zu entsprechen.  Die  Sanierungsmaßnahmen (Kronenpflege) bringen bei derart kurzlebigen Baumarten nur  eine kurzfristige Verbesserung der derzeitigen Situation.

Aus forstfachlicher Sicht wird daher  die Entfernung der gegenständlichen Pappelallee empfohlen. Eine Neubepflanzung sollte  mit Baumarten erfolgen, welche sich für die parkähnliche Gestaltung dieses Platzes besser geeignet sind. Hier sind langlebigere Baumarten mit geringerer Neigung zur Totastbildung  gemeint.

Mit freundlichen Grüßen

DI  Helmut Wagner

Bezirksforsttechniker 

  • Diese Pappeln haben keine historische Bedeutung für das Schloss. Siehe Foto.

Schloss historisch.jpg

  • Sie  wurden von der Fam. Szivatz gepflanzt, die im Jahr 1985 das Schloss gekauft  haben. Auch in der Schlossstraße befanden sich Pappeln. Die Fam. Szivatz wollten das Schloss – ihren Privatbesitz – gegenüber neugierigen Blicken abschirmen und uneinsehbar machen. Die Pappeln in der Schlossstraße wurden schon vor Jahren entfernt.
  • 25 Pappeln sind kein Lärmschutz! Nachweislich ist Lärmschutz durch Bepflanzung erst ab einer Breite des Grünstreifens von mehr als 100m möglich.
  • Die Pappelreihe verstellt nicht nur die Sicht auf das Schloss, sondern stellt auch eine Sichtbehinderung beim Ausfahren aus der Schlossstraße und dem Schlossparkplatz dar.
  • Bei einer neuerlichen Umgestaltung des Planes müssten die Parkplätze ca. 2m zum Schloss rücken. Das bedeutet weniger Grünflächen und somit auch  weniger Sicherheit für den dortigen Gehweg. Oder es bedeutet den Verlust von 20 Stellplätzen auf der Nordseite = Rückseite des Schlosses und im Folge Verlust eines Teiles der Schlosswiese (Südseite, schöne Seite des Schlosses), da diese Stellplätze dort untergebracht werden müssen.

 

06.08.2013 08:00

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